In einem rei­chen Land soll­te kein Mensch in Armut leben müs­sen. Doch das schaf­fen wir nur, wenn wir
den Reich­tum umver­tei­len. Die Poli­tik der Bun­des­re­gie­run­gen hat in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten dafür gesorgt, dass Rei­che immer rei­cher wer­den, wäh­rend sich Armut für vie­le Men­schen auch in Thü­rin­gen struk­tu­rell ver­fes­tigt. Jedem Schritt der Ampel zurück zum Sank­ti­ons- und Dis­kri­mi­nie­rungs­sys­tem Hartz IV wer­den wir uns ent­ge­gen­stel­len. Beson­ders betrof­fen von Armut sind Kin­der, Allein­er­zie­hen­de und älte­re Men­schen, deren Ren­te nicht zu einem Leben in Wür­de reicht. In der Lan­des­po­li­tik ergrei­fen wir alle uns mög­li­chen Maß­nah­men, um Armut zu ver­hin­dern und zu been­den. Wir wer­den eine leis­tungs­fä­hi­ge sozia­le Infra­struk­tur sichern und aus­bau­en, um Armut und Aus­gren­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken.

Mit der Richt­li­nie zur Armuts­prä­ven­ti­on, auf­ein­an­der auf­bau­en­den För­der­pro­gram­men für in Not gera­te­ne Men­schen in Thü­rin­gen sowie kom­mu­na­ler Sozi­al­raum­pla­nung haben wir Wege aus Armut und Not unter­stützt und wer­den dies wei­ter­hin mit den not­wen­di­gen finan­zi­el­len Beträ­gen tun.

Wir wer­den unser Lan­des­pro­gramm „Soli­da­ri­sches Zusam­men­le­ben der Gene­ra­tio­nen“ wei­ter­füh­ren und finan­zi­ell gut aus­stat­ten, damit kom­mu­na­le Pro­jek­te der Jugend‑, Bildungs‑, Gesundheits‑, Pfle­ge- und Sozi­al­po­li­tik im Rah­men einer inte­grier­ten Sozi­al­po­li­tik gut auf­ein­an­der abge­stimmt wer­den und bes­ser für den sozia­len Zusam­men­halt wir­ken.

Wir wol­len im länd­li­chen Raum bestehen­de „Dorf­küm­me­rer“ stär­ken und neue Pro­jek­te die­ser Art unter­stüt­zen und anre­gen, die Hil­fe für zum Bei­spiel älte­re Men­schen beim Ein­kau­fen, der Orga­ni­sa­ti­on von Arzt­be­su­chen oder der Ver­mitt­lung von Hilfs­diens­ten bie­ten und Ansprechpartner:innen vor Ort für Pro­ble­me im All­tag sind.

Der Anstieg der Tafel-Nach­fra­ge ist ein dra­ma­ti­scher Weck­ruf und für eini­ge ehren­amt­li­che Initia­ti­ven kaum mehr zu stem­men. Die Tafeln sind ein wich­ti­ges Ele­ment, um Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung zu ver­mei­den, und sie hel­fen dort, wo unse­re Gesell­schaft heu­te ver­sagt. Gute Arbeit, bes­se­re Löh­ne und Ren­ten und ein Preis­de­ckel für Lebens­mit­tel, Ener­gie und Mie­ten müs­sen Armut effek­tiv bekämp­fen. Solan­ge Tafeln und das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment nötig sind, wer­den wir ihre wich­ti­ge Arbeit wei­ter­hin unter­stüt­zen.

Im Bund wer­den wir Bun­des­rats­in­itia­ti­ven, die das Ziel ver­fol­gen, ein sank­ti­ons­frei­es Bür­ger­geld auf den Weg zu brin­gen, unter­stüt­zen.