Bil­dung ist eine zen­tra­le Vor­aus­set­zung, um das eige­ne Leben selbst zu gestal­ten. Wir wol­len, dass alle Kin­der und Jugend­li­chen im Kin­der­gar­ten und in der Schu­le bes­tens geför­dert wer­den, unab­hän­gig von den finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten und dem Geld­beu­tel ihrer Fami­li­en, unab­hän­gig von ihrer Her­kunft oder ihren indi­vi­du­el­len Vor­aus­set­zun­gen. Bil­dung muss des­halb bei­trags­frei sein, vom Besuch des Kin­der­gar­tens bis hin zum Kurs für Senior:innen an den Volks­hoch­schu­len.

Unse­re Leit­li­ni­en – län­ge­res gemein­sa­mes Ler­nen und inklu­si­ve Bil­dung – wir­ken der sozia­len Spal­tung ent­ge­gen und ermög­li­chen Bil­dungs­er­folg. Statt für Kon­kur­renz und Leis­tungs­druck set­zen wir uns für ein soli­da­ri­sches Bil­dungs­sys­tem ein, an dem alle mit­ein­an­der und für­ein­an­der teil­ha­ben. Wir den­ken Bil­dung vom Kind und vom Men­schen her. Bil­dung braucht star­ke und fach­kun­di­ge Beglei­tung. Moder­ne Lehr­plä­ne und Lern­or­te, digi­tal gut aus­ge­stat­te­te Bil­dungs­ein­rich­tun­gen und geschul­tes Per­so­nal sind Grund­er­for­der­nis­se. Thü­rin­gen hat gut aus­ge­stat­te­te Kin­der­gär­ten, Schu­len, Hoch­schu­len und Volks­hoch­schu­len, enga­gier­te Pädagog:innen, moder­ne Bil­dungs­kon­zep­te und eine leben­di­ge, von Mit­be­stim­mung gepräg­te Kul­tur an sei­nen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Das wol­len wir wei­ter aus­bau­en und stär­ken.

Ins­be­son­de­re wol­len wir die Lehr­kräf­te wei­ter­hin unter­stüt­zen und ihnen gute Bedin­gun­gen bie­ten. Mit der Wie­der­ver­be­am­tung von Lehrer:innen, der Anhe­bung aller grund­stän­di­gen Lehr­kräf­te auf das glei­che Gehalt in der Besol­dungs­stu­fe A13, der Been­di­gung des Stel­len­ab­bau­pf­ads und der Öff­nung des Sei­ten­ein­stiegs haben wir schon vor Jah­ren den fata­len Kurs der CDU-geführ­ten Vor­gän­ger­re­gie­run­gen been­det und das Ruder her­um­ge­ris­sen. Wir stel­len jähr­lich Lehrer:innen im vier­stel­li­gen Bereich ein und gewin­nen als Land net­to auch voll­aus­ge­bil­de­te Lehrer:innen hin­zu – mehr als wir an ande­re Län­der abge­ben. Trotz­dem bleibt der Lehrer:innen-Mangel eine dau­ern­de Her­aus­for­de­rung. Thü­rin­gen braucht wei­ter­hin eine Regie­rung, die mit Erfah­rung, hoher Arbeits­leis­tung und offe­nem Ohr für Lösungs­ideen vor Ort durch die­se Her­aus­for­de­rung steu­ern kann.

Bil­dung braucht das gemein­sa­me Enga­ge­ment aller, denn Bil­dung ist eine Gemein­schafts­auf­ga­be. Wir set­zen uns für eine Grund­ge­setz­än­de­rung ein, die eine dau­er­haf­te Finan­zie­rung der Bun­des­re­gie­rung von Bil­dungs­auf­ga­ben sichert. Pro­gram­me und Pro­jek­te, die ein­fach ein­ge­kürzt wer­den kön­nen, ent­spre­chen nicht unse­rem Ver­ständ­nis von dau­er­haf­ter Ver­ant­wor­tung für eine gute Bil­dung in den Bun­des­län­dern.