Im Bun­des­rat wer­den wir uns für eine Abschaf­fung des dis­kri­mi­nie­ren­den Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­set­zes zuguns­ten eines soli­da­ri­schen Ein­wan­de­rungs­ge­set­zes ein­set­zen. Dies wol­len wir ver­bin­den mit dem Abbau von Hür­den beim Zugang zu Sprach- und Inte­gra­ti­ons­kur­sen sowie in Arbeit. Ein Spur­wech­sel muss ohne viel Auf­wand und Hür­den mög­lich sein, um frü­hest­mög­lich auf eige­nen Bei­nen zu ste­hen. Wir wol­len ein Recht auf Arbeit statt Arbeits­ver­bo­te im Auf­ent­halts­recht.

Wir wer­den uns auf Bun­des­ebe­ne für die Auf­he­bung des ein­ge­schränk­ten Fami­li­en­nach­zu­ges und für den Eltern­nach­zug zu mitt­ler­wei­le voll­jäh­rig gewor­de­nen Kin­dern ein­set­zen. Zur Über­nah­me der finan­zi­el­len Belas­tung bei Ver­pflich­tungs­er­klä­run­gen wol­len wir einen Lan­des­fonds ein­rich­ten.

Kom­mu­nen, die als soge­nann­te Siche­re Häfen bereit sind, aus See­not geret­te­te Schutz­su­chen­de auf­zu­neh­men, wol­len wir unter­stüt­zen.

Auf Bun­des­ebe­ne wer­den wir uns dafür ein­set­zen, dass Grund­rech­te, wie das der Unver­letz­lich­keit der Woh­nung auch in Flücht­lings­un­ter­künf­ten geschützt blei­ben.

Wir set­zen uns gegen­über der Bun­des­re­gie­rung im Land für Auf­nah­me­pro­gram­me und Abschie­be­stopps beson­ders schutz­be­dürf­ti­ger Grup­pen wie bei­spiels­wei­se der Jesid:innen oder die Fort­set­zung der Auf­nah­me­pro­gram­me Syri­en und Afgha­ni­stan ein. Hür­den bei der Inan­spruch­nah­me die­ser Pro­gram­me wol­len wir sen­ken.

Men­schen, die zu uns kom­men und sich für ihre Inter­es­sen selbst­or­ga­ni­siert ein­set­zen, wol­len wir unter­stüt­zen und för­dern. Dazu zählt auch der Ein­satz auf Bun­des­ebe­ne für ein akti­ves und pas­si­ves Wahl­recht für alle Men­schen, die in Deutsch­land leben, um die poli­ti­sche Betei­li­gung und Iden­ti­fi­ka­ti­on aller Bevöl­ke­rungs­grup­pen zu för­dern und damit die Demo­kra­tie zu stär­ken.

Unser Ein­satz für eine huma­ni­tä­re Asyl­po­li­tik ist eng ver­bun­den mit dem Ein­satz für ein fried­li­ches Zusam­men­le­ben. Wir wer­den daher in Thü­rin­gen unse­ren Teil dazu bei­tra­gen, um Frie­den und Abrüs­tungs­be­mü­hun­gen zu stär­ken und so für Ent­span­nung und das fried­li­che Zusam­men­le­ben aller Men­schen ein­zu­tre­ten. Krie­ge zu ver­hin­dern ist Frie­dens­ar­beit und eine gerech­te Welt­ord­nung die sichers­te Garan­tie.