icon-5

5. Mobilitätspolitik

Verkehr und Mobilität sozial, klimagerecht und für alle gestalten
Eindrücke aus einer Straßenbahn
Wor­um es geht:

Wir wol­len, dass alle Men­schen Zugang zu einer zuver­läs­si­gen, flä­chen­de­cken­den und bezahl­ba­ren Mobi­li­tät haben, die ver­schie­de­ne Ver­kehrs­mit­tel inte­griert und ver­netzt, von Elek­tro­mo­bi­li­tät und Rad­fah­ren bis zu Bus­sen und Bah­nen, ein­schließ­lich Bür­ger- und Anruf­sam­mel­ta­xis für die letz­te Mei­le.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • Ein­füh­rung eines lan­des­wei­ten Ver­kehrs­ver­bun­des
  • Schaf­fung eines inte­gra­len Takt­fahr­plans
  • Reak­ti­vie­rung der Schie­nen­in­fra­struk­tur mit nach­hal­ti­gen Inves­ti­tio­nen in Bus­se
  • Fokus auf Bür­ger-  statt Bör­sen­bahn
  • Mehr staat­li­che Ver­ant­wor­tung für bezahl­ba­re und erreich­ba­re Mobi­li­tät

Men­schen müs­sen mobil sein kön­nen. Dazu brau­chen wir gera­de im länd­li­chen Raum noch Autos und den Indi­vi­du­al­ver­kehr. Den­noch wis­sen alle: In Zukunft wer­den wir anders mobil sein müs­sen. Denn jede:r muss Mög­lich­kei­ten haben, vom Dorf oder der Klein­stadt in die Städ­te der Umge­bung und wie­der nach Hau­se zu kom­men, um die not­wen­di­gen Wege zu Ärzt:innnen, Ban­ken, Geschäf­ten, Ver­sor­gung und Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten zu erle­di­gen – bis in den letz­ten Wei­ler. Die zen­tra­le Fra­ge ist also, wie wir das orga­ni­sie­ren kön­nen? mehr lesen (Lese­zeit ca. 2 min)

Bus und Bahn bezahlbar und erreichbar

Wor­um es geht:

Wir set­zen uns für einen bezahl­ba­ren und erreich­ba­ren öffent­li­chen Nah­ver­kehr ein, för­dern das Deutsch­land­ti­cket und stre­ben lang­fris­tig einen kos­ten- und ticket­frei­en ÖPNV an. Wir unter­stüt­zen die Bar­rie­re­frei­heit und den Aus­bau des Ange­bots durch inno­va­ti­ve Ver­kehrs­for­men.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • Fort­füh­rung und Aus­wei­tung des Deutsch­land­ti­ckets in Thü­rin­gen
  • Ein­füh­rung eines lan­des­wei­ten 28-Euro-Tickets für jun­ge Men­schen
  • Schaf­fung eines lan­des­wei­ten Ver­kehrs­ver­bun­des und eines inte­gra­len Takt­fahr­plans
  • Inves­ti­tio­nen in die Reak­ti­vie­rung und den Aus­bau der Schie­nen­in­fra­struk­tur
  • För­de­rung von Bar­rie­re­frei­heit und Zugäng­lich­keit von Bahn­hö­fen

Das 9‑Eu­ro-Ticket hat gezeigt, wie groß der Wunsch nach einem kos­ten­güns­tig nutz­ba­ren öffent­li­chen Nah­ver­kehr ist. Mit dem Deutsch­land­ti­cket wur­de die­ser Weg nur in Tei­len fort­ge­setzt. Unse­re Lan­des­re­gie­rung hat dafür gesorgt, dass das Deutsch­land­ti­cket in ganz Thü­rin­gen gül­tig ist. Das wer­den wir fort­füh­ren und uns gegen­über der Bun­des­re­gie­rung für den Erhalt des Tickets und künf­tig einen güns­ti­ge­ren Preis ein­set­zen. Auch set­zen wir uns gegen­über der Bun­des­re­gie­rung dafür ein, dass die Regio­na­li­sie­rungs­mit­tel bedeu­tend erhöht wer­den, damit die not­wen­di­gen Inves­ti­tio­nen in Ver­bin­dung mit den Lan­des­mit­teln getä­tigt wer­den kön­nen. mehr lesen (Lese­zeit ca. 6 min)

Bodo Ramelow

Radverkehr in Stadt und Land

Wor­um es geht:

Wir haben die Mit­tel für den Bau von Rad­we­gen erheb­lich erhöht und das Rad­ver­kehrs­kon­zept über­ar­bei­tet, um bis 2025 den Anteil des Rad­ver­kehrs zu ver­dop­peln. Dafür set­zen wir auf eine bes­se­re Ver­net­zung mit dem öffent­li­chen Nah­ver­kehr, den Aus­bau von Abstell­an­la­gen und die För­de­rung digi­ta­ler Rad­rou­ten­pla­ner.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • Garan­tie der kos­ten­lo­sen Fahr­rad­mit­nah­me in Thü­rin­ger Nah­ver­kehrs­zü­gen
  • Ver­bes­se­rung der Kopp­lung von ÖPNV und Rad­ver­kehr
  • Aus­bau der Fahr­rad­weg­wei­sung und Inte­gra­ti­on von Fahr­rad­we­gen bei Neu­bau­stra­ßen
  • Schaf­fung öffent­li­cher Fahr­rad­re­pa­ra­tur­in­fra­struk­tur
  • Inten­si­ve­re Unter­stüt­zung der Kom­mu­nen bei För­der­an­trä­gen und Rad­we­ge­pla­nung

Rad- und Fuß­we­ge sind ent­schei­dend, um Wege sicher zurück­zu­le­gen. Wir haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren erheb­lich mehr Mit­tel für den Bau von Rad­we­gen bereit­ge­stellt als zuvor. Das Thü­rin­ger Rad­ver­kehrs­kon­zept wur­de im Zusam­men­wir­ken mit Ver­ei­nen und Ver­bän­den neu kon­zi­piert. mehr lesen (Lese­zeit ca. 2 min)

Landstraße in Thüringen

Verkehrssicherheit

Wor­um es geht:

Wir stre­ben an, die Ver­kehrs­si­cher­heit in Thü­rin­gen zu ver­bes­sern durch das fort­ent­wi­ckel­te Ver­kehrs­si­cher­heits­pro­gramm 2030, mit dem Ziel, die Zahl der Ver­kehrs­to­ten und ‑ver­letz­ten deut­lich zu redu­zie­ren. Wir set­zen auf Ver­kehrs­er­zie­hung, Ver­bes­se­rung der Infra­struk­tur, sinn­vol­le Tem­po­li­mits und ver­stärk­te Poli­zei­kon­trol­len.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • Fort­ent­wick­lung des Ver­kehrs­si­cher­heits­pro­gramms 2030
  • Reduk­ti­on der Ver­kehrs­to­ten um wei­te­re 40 Pro­zent bis 2030
  • Umset­zung des Lan­des­stra­ßen­be­darfs­plans 2030 mit Schwer­punkt auf Orts­um­ge­hun­gen und Sanie­run­gen
  • Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit durch Ver­kehrs­er­zie­hung und Mobi­li­täts­bil­dung
  • Aus­wei­tung not­wen­di­ger Tem­po­li­mits und ver­stärk­te Poli­zei­kon­trol­len

Wir unter­stüt­zen For­de­run­gen der Kom­mu­nen nach ver­bes­ser­tem Lärm­schutz, Ver­kehrs­be­ru­hi­gung und Umge­hungs­stra­ßen und set­zen uns gegen­über der Bun­des­re­gie­rung für deren Rea­li­sie­rung ein. Wir stär­ken die Ver­kehrs­si­cher­heit in Thü­rin­gen. Das Ver­kehrs­si­cher­heits­pro­gramm 2030 wird fort­ent­wi­ckelt. mehr lesen (Lese­zeit ca. 1 min)

Bodo Ramelow an einem Redepult

Verkehrswende als Arbeitsmarkt- und Industriepolitik

Wor­um es geht:

Wir unter­stüt­zen die Gestal­tung Struk­tur­wan­dels in der Auto­mo­bil­in­dus­trie durch eine Trans­for­ma­ti­ons­agen­tur, Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men und die Ansied­lung von Bahn­in­dus­trie­un­ter­neh­men. Wir leh­nen die Aus­schrei­bungs­pflicht von Stre­cken ab und set­zen uns für tarif­ge­bun­de­ne Unter­neh­men im Nah­ver­kehr ein, um gute Arbeits­be­din­gun­gen und Ser­vice­qua­li­tät sicher­zu­stel­len.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • Eta­blie­rung einer Trans­for­ma­ti­ons­agen­tur und Trans­for­ma­ti­ons­werk­statt zur Unter­stüt­zung des Struk­tur­wan­dels
  • Ansied­lung von Bahn­in­dus­trie­un­ter­neh­men in Thü­rin­gen zur För­de­rung der Infra­struk­tur des ÖPNV
  • Koor­di­na­ti­on einer Fach­kräf­te- und Aus­bil­dungs­of­fen­si­ve in Zusam­men­ar­beit mit Gewerk­schaf­ten und Ver­kehrs­un­ter­neh­men
  • Ableh­nung der Aus­schrei­bungs­pflicht von Stre­cken im Nah­ver­kehr und Ein­füh­rung einer ver­bind­li­chen Tarif­klau­sel
  • Unter­stüt­zung der Beschäf­tig­ten im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr für gute Löh­ne und Arbeits­be­din­gun­gen

Eine wich­ti­ge Säu­le zur Bewäl­ti­gung der Mobi­li­täts­wen­de sind für uns die mehr als 65.000 Beschäf­tig­ten in der Auto­mo­bil­in­dus­trie, zumeist bei Zulie­fe­rern. Sie erwirt­schaf­ten einen Gesamt­um­satz von etwa neun Mil­li­ar­den Euro jähr­lich. Vie­le der Beschäf­tig­ten fürch­ten auf­grund der Ver­än­de­rung unse­rer Mobi­li­tät (Car­sha­ring, E‑Mobilität, ÖPNV, Fahr­rad …) um ihre Jobs. Wir haben zur gerech­ten Gestal­tung des Struk­tur­wan­dels unter ande­rem eine Trans­for­ma­ti­ons­agen­tur eta­bliert und eine Trans­for­ma­ti­ons­werk­statt gegrün­det, Qualifikations‑, Fort- und Wei­ter­bil­dungs­of­fen­si­ven und ‑maß­nah­men gestar­tet, um Arbeits­plät­ze und Tech­no­lo­gie­stand­or­te zu erhal­ten. mehr lesen (Lese­zeit ca. 2 min)