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4. Umwelt- und Energiepolitik

Umwelt erhalten und Energie & Wärme regional, dezentral, sozial gestalten
Bodo Ramelow vor einem Windrad
Wor­um es geht:

In Thü­rin­gen haben wir schon heu­te deutsch­land­weit eine füh­ren­de Posi­ti­on in der Fern­wär­me­ver­sor­gung ein­ge­nom­men. Wir set­zen uns aktiv für eine bezahl­ba­re und öko­lo­gi­sche Wär­me­wen­de ein. Durch den Aus­bau umwelt­freund­li­cher Tech­no­lo­gien wie Geo­ther­mie, Groß­wär­me­pum­pen, Solar­an­la­gen und Bio­mas­se sowie die Stär­kung kom­mu­na­ler Ener­gie­ver­sor­ger und Ener­gie-Genos­sen­schaf­ten sichern wir eine nach­hal­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung und för­dern die loka­le Wirt­schaft.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • Umrüs­tung von Kraft-Wär­me-Kopp­lungs­an­la­gen in Fern­wär­me­net­zen zur fle­xi­blen Nut­zung von Über­schuss­strom.
  • Stär­kung kom­mu­na­ler Ener­gie­ver­sor­ger und Ener­gie-Genos­sen­schaf­ten zur För­de­rung öko­lo­gi­scher und bezahl­ba­rer Ener­gie­lö­sun­gen.
  • Ein­füh­rung eines Wind­ener­gie­be­tei­li­gungs­ge­set­zes zur loka­len Betei­li­gung und Stei­ge­rung der Akzep­tanz für den Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien.
  • Fort­füh­rung des öffent­li­chen Netz­aus­baus zur Sicher­stel­lung einer gerech­ten Ver­sor­gung.
  • Inves­ti­tio­nen in Ener­gie­si­cher­heit und Ener­gie­sou­ve­rä­ni­tät für eine kli­ma­ge­rech­te Zukunft und zum Schutz der Lebens­grund­la­gen und Umwelt.

Wir sind in Thü­rin­gen und in Ost­deutsch­land bereits jetzt füh­rend bei der Ver­sor­gung mit Fern­wär­me. Die­se Errun­gen­schaft gilt es durch die öffent­li­che Hand aus­zu­bau­en und dafür zu nut­zen, eine bezahl­ba­re und öko­lo­gi­sche Wär­me­wen­de zu rea­li­sie­ren. Für die Ein­spei­sung der Ener­gie müs­sen zeit­nah umwelt­freund­li­che Mög­lich­kei­ten gefun­den wer­den – von der Geo­ther­mie über bereits ent­wi­ckel­te Groß­wär­me­pum­pen oder Solar­an­la­gen und Bio­mas­se. Bestehen­de Kraft-Wär­me-Kopp­lungs­an­la­gen in Fern­wär­me­net­zen sind umzu­rüs­ten, damit sie in den eini­gen hun­dert Jah­res­stun­den ohne Wind- und Son­nen­strom als Ersatz­kraft­wer­ke Strom und Wär­me bereit­stel­len. Statt Über­schuss­strom aus Wind­an­la­gen abzu­re­geln, soll er in Wär­me­net­zen mit Wär­me­spei­chern genutzt wer­den. Dies ist volks­wirt­schaft­lich sinn­voll, schnell und sozi­al erreich­bar. Wir wol­len die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung so vor­an­trei­ben, dass die Men­schen nicht mit der Hei­zungs­mo­der­ni­sie­rung allein­ge­las­sen wer­den. Nah- und Fern­wär­me­net­ze, die kom­mu­nal oder auf Kreis-Ebe­ne gemein­wohl­ori­en­tiert betrie­ben wer­den, spie­len dabei eine zen­tra­le Rol­le. mehr lesen (Lese­zeit ca. 2 min)

Energie- und Wärme öffentlich, bezahlbar und nachhaltig

Wor­um es geht:

Wir set­zen uns für eine nach­hal­ti­ge und bezahl­ba­re Ener­gie- und Wär­me­wen­de ein, indem wir auf erneu­er­ba­re Ener­gie­quel­len wie Erd­wär­me, Bio­mas­se, Son­ne, Wind und Was­ser set­zen. Dabei för­dern wir die Umstel­lung ener­gie­in­ten­si­ver Indus­trien auf erneu­er­ba­re Ener­gien und unter­stüt­zen die loka­le Wirt­schaft durch Bür­ger­en­er­gie­pro­jek­te und die Nut­zung von Über­schüs­sen für sozia­le Ein­rich­tun­gen.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • Aus­bau der kom­mu­na­len und gemein­wohl­ori­en­tier­ten Nah- und Fern­wär­me­net­ze
  • Instal­la­ti­on von Solar­an­la­gen auf gro­ßen Dach­flä­chen und ande­ren unge­nutz­ten Area­len
  • För­de­rung von Ener­gie­spei­chern wie Batterie‑, Wär­me- und Pump­spei­chern
  • Unter­stüt­zung der dezen­tra­len Ener­gie­ver­sor­gung durch Ener­gie­ge­nos­sen­schaf­ten
  • Ent­wick­lung eines Trans­for­ma­ti­ons­fonds für die kli­ma­ge­rech­te Infra­struk­tur­er­neue­rung

Die Zukunft unse­rer Ener­gie­ver­sor­gung gehört den erneu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len – also Erd­wär­me, Bio­mas­se, Son­ne, Wind und Was­ser. Bei der Debat­te um die Nut­zung geeig­ne­ter Flä­chen gilt es zwi­schen Nut­zen, Not­wen­dig­keit und mög­li­chen Beein­träch­ti­gun­gen abzu­wä­gen. mehr lesen (Lese­zeit ca. 10 min)

Kühe in einem Stall

Tier- und Umweltschutz gemeinsam in guten Händen

Wor­um es geht:

Wir enga­gie­ren uns für einen ganz­heit­li­chen Tier- und Umwelt­schutz, der die Inter­es­sen von Natur­schüt­zern, Wald­be­sit­zern, Land­wir­ten und Jagd­päch­tern ver­eint. Wir för­dern dabei beson­ders den Dia­log mit Fach­ver­bän­den.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • För­de­rung eines natur­na­hen Wild­tier­ma­nage­ments zur Kon­flikt­re­duk­ti­on
  • Unter­stüt­zung der Kom­mu­nen bei der Umrüs­tung auf umwelt­freund­li­che Beleuch­tung
  • Erhö­hung der Finan­zie­rung für Tier­hei­me und Tier­schutz­ver­ei­ne
  • Stär­ke­re Regu­lie­rung und Kon­trol­le im Bereich Tier­ver­su­che und Hun­de­zucht
  • Ein­satz für eine nach­hal­ti­ge Abfall­wirt­schaft und Alt­las­ten­sa­nie­rung

Die Inter­es­sen von Naturschützer:innen, Waldbesitzer:innen, Landwirt:innen und Jagdpächter:innen ste­hen sich ver­meint­lich oft gegen­über. Die Thü­rin­ger Lin­ke sieht Jagd als Teil eines natur­na­hen, ver­ant­wor­tungs­vol­len Wild­tier­ma­nage­ments und als Vor­aus­set­zung eines erfolg­rei­chen Wald­um­baus. Sie muss das Ziel haben, dem Natur­raum ange­pass­te und gesun­de Wild­be­stän­de in einer inten­siv genutz­ten Kul­tur­land­schaft zu sichern. Wich­tig ist, Kon­flik­te der Nutzer:innen zu redu­zie­ren. Dem die­nen das von uns gestal­te­te Jagd­ge­setz sowie der kon­ti­nu­ier­li­che Dia­log mit Ver­bän­den und Fach­leu­ten. mehr lesen (Lese­zeit ca. 4 min)

Bodo Ramelow in Rettungsweste vor einem Fluß

Hochwasserschutz

Wor­um es geht:

Wir set­zen uns aktiv für den Hoch­was­ser­schutz in Thü­rin­gen ein, indem wir die Auto­no­mie der Land­krei­se stär­ken und in eine gut aus­ge­stat­te­te loka­le Infra­struk­tur inves­tie­ren. Unser Ziel ist eine effi­zi­en­te Ver­wal­tung, um schnell auf Scha­dens­fäl­le reagie­ren zu kön­nen.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • Unter­stüt­zung der Auto­no­mie der Land­krei­se im Hoch­was­ser­schutz
  • Inves­ti­tio­nen in dezen­tra­le Kata­stro­phen­schutz­la­ger
  • Büro­kra­tie­ar­me Ver­wal­tung mit kla­ren Zustän­dig­kei­ten
  • För­de­rung von Natur­nä­he und Pfle­ge von Gewäs­sern
  • Auf­bau einer ein­heit­li­chen Ver­si­che­rung und eines Hil­fe­fonds auf Bun­des­ebe­ne

Der Kli­ma­wan­del und sei­ne Fol­gen macht auch vor Thü­rin­gen nicht halt: Extrem­wet­ter­er­eig­nis­se, wie Stark­re­gen und Dür­re, fol­gen in immer kür­ze­ren Abstän­den auf­ein­an­der. Über­schwem­mun­gen und Hoch­was­ser sind das Ergeb­nis, wenn unse­re Böden nicht schnell genug das Was­ser auf­neh­men kön­nen – eine Gefahr für Mensch und Umwelt, die uns jüngst in vie­len Nord­thü­rin­ger Regio­nen ereil­te. mehr lesen (Lese­zeit ca. 3 min)

Abwasserentsorgung und Wasserversorgung

Wor­um es geht:

Wir legen höchs­ten Wert auf die Siche­rung der Thü­rin­ger Was­ser­ver­sor­gung und die Lösung der lang­jäh­ri­gen Her­aus­for­de­run­gen bei der Abwas­ser­ent­sor­gung. Wir stre­ben an, die Anschluss­quo­te an zen­tra­le Klär­an­la­gen wei­ter zu erhö­hen und die Kos­ten gerecht zu ver­tei­len.

Maß­nah­men kurz und knapp:
  • Fort­füh­rung und Stär­kung des Thü­rin­ger Lan­des­pro­gramms Gewäs­ser­schutz 2022 – 2027
  • Sicher­stel­lung der wirt­schaft­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit der Thü­rin­ger Fern­was­ser­ver­sor­gung durch neue Geschäfts­fel­der
  • Erhö­hung der Anschluss­quo­te an zen­tra­le Klär­an­la­gen, beson­ders in länd­li­chen Gebie­ten
  • Anpas­sung und bes­se­re Finan­zie­rung des Abwas­ser­pakts zur Redu­zie­rung der Abwas­ser­ge­büh­ren
  • För­de­rung von Grup­pen­lö­sun­gen und gemein­de­ei­ge­nen Anla­gen in Gemein­den mit weni­ger als 200 Ein­woh­nern

Die Thü­rin­ger Was­ser­ver­sor­gung zu sichern, hat höchs­te Prio­ri­tät. Gleich­zei­tig ist die Fra­ge der
Abwas­ser­ent­sor­gung ein Dau­er­bren­ner in unse­rem Land. Die Kos­ten dafür dür­fen nicht allein auf die Privatverbraucher:innen abge­wälzt wer­den. mehr lesen (Lese­zeit ca. 2 min)