Wir wer­den die Qua­li­tät der Betreu­ung in den Kin­der­gär­ten und Kin­der­ta­ges­pfle­ge­ein­rich­tun­gen wei­ter stei­gern. In die bau­li­chen und kon­zep­tio­nel­len Vor­aus­set­zun­gen der Trä­ger von Kin­der­gär­ten wol­len wir wei­ter inves­tie­ren.

Wir wol­len den Fach­kraft-Kind-Schlüs­sel und die Qua­li­tät der Bil­dung in den Kin­der­gär­ten wei­ter ver­bes­sern, und dazu wird wei­te­res gutes Per­so­nal gebraucht. Bes­se­re Bezah­lung und Arbeits­be­din­gun­gen sind dafür das A und O. Erfol­ge bei der Gewin­nung von Erzieher:innen haben wir bereits durch Pro­jek­te unse­rer Lan­des­re­gie­rung zur pra­xis­in­te­grier­ten Aus­bil­dung und Zuschüs­se an die Kita-Trä­ger für Jahrespraktikant:innen erzielt.

Die Lei­tung einer Ein­rich­tung ist eine for­dern­de und ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­be. Die Anhe­bung des soge­nann­ten Lei­tungs­de­ckels im Jahr 2018 war ein wich­ti­ger Schritt dahin, dass die Kolleg:innen vor Ort die­ser Auf­ga­be gerecht wer­den kön­nen. Zukünf­tig muss die­ser Deckel ganz weg­fal­len, so dass einem Kin­der­gar­ten mit 200 Kin­dern bei­spiels­wei­se bis zu zwei Per­so­nal­stel­len für Lei­tungs­auf­ga­ben zur Ver­fü­gung ste­hen kön­nen. Wir wer­den klei­ne Ein­rich­tun­gen unter 50 Kin­dern mit 0,5 Voll­be­schäf­ti­gungs­ein­hei­ten (VbE) Lei­tungs­stun­den aus­stat­ten. Ein­rich­tun­gen zwi­schen 51 und 99 Kin­dern erhal­ten eine VbE Lei­tungs­stel­le.

Mit den zwei bei­trags­frei­en Kin­der­gar­ten­jah­ren ent­las­ten wir bereits etwa 20.000 Fami­li­en um durch­schnitt­lich 3.854 Euro pro Kind. Bis 2025 wol­len wir auch das drit­te Kin­der­gar­ten­jahr und im Lau­fe der nächs­ten Regie­rungs­pe­ri­ode die voll­stän­di­ge Bei­trags­frei­heit in Thü­rin­gen umset­zen.

In den Thü­rin­ger Kin­der­gär­ten wer­den wir die Vor­aus­set­zun­gen für Inklu­si­on und Bar­rie­re­frei­heit ver­bes­sern. Jedes Kind hat Anspruch auf Bil­dung nach sei­nen indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen.

Wir for­dern, die Ein­füh­rung einer regio­na­len und gesun­den Essens­ver­sor­gung an Kin­der­gar­ten und Schu­le in allen Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten in Thü­rin­gen und wol­len schritt­wei­se die Ver­pfle­gungs­kos­ten in Kin­der­gär­ten und Schu­len kos­ten­frei gestal­ten und ein Pro­gramm für die Unter­stüt­zung kom­mu­na­ler Küchen für Kin­der­gär­ten und Schu­len auf den Weg brin­gen. Es braucht eine Initia­ti­ve für mehr kom­mu­na­le Eigen­be­trie­be für Kin­der­gar­ten- und Schu­les­sen.

Kin­der­ta­ges­pfle­ge­per­so­nen, also Tages­müt­ter und Tages­vä­ter, sind mit ihrem Ange­bot ein wich­ti­ger Bestand­teil der Kin­der­be­treu­ung. Nicht nur bei der Qua­li­täts­ent­wick­lung bei der Kin­der­ta­ges­pfle­ge sind wir wei­ter vor­an­ge­kom­men, auch die finan­zi­el­le Aus­stat­tung haben wir ver­bes­sert.

Wir brau­chen For­schung an der Schnitt­stel­le von Wis­sen­schaft und Kin­der­gar­ten­pra­xis zu Bedin­gun­gen, Aus­bil­dung und päd­ago­gi­scher Beglei­tung in Kin­der­gär­ten. Des­halb wol­len wir ein Zen­trum für früh­kind­li­che Bil­dung an einer Thü­rin­ger Hoch­schu­le ver­an­kern.

Wir wol­len, dass Sozi­al­ar­beit und Sozi­al­raum­ori­en­tie­rung bereits im Kin­der­gar­ten anfan­gen. Eltern und Kin­der haben durch den Ein­satz von Sozi­al­ar­beit in ihren Kin­der­gär­ten eine zusätz­li­che Ansprech­per­son. Und der direk­te Nah­raum des Kin­der­gar­tens erfährt eine Auf­wer­tung.

Wir unter­stüt­zen den Wunsch der Jüdi­schen Lan­des­ge­mein­de Thü­rin­gen nach einem jüdi­schen Kin­der­gar­ten.