Wir ste­hen an der Sei­te der Men­schen mit Behin­de­run­gen und set­zen uns dafür ein, dass sie ein selbst­be­stimm­tes und dis­kri­mi­nie­rungs­frei­es Leben füh­ren kön­nen. Wir ent­schei­den nicht über die Men­schen mit Behin­de­run­gen, son­dern mit ihnen. Weil Frau­en mit Behin­de­run­gen beson­ders häu­fig dis­kri­mi­niert wer­den, stär­ken wir ihre Rech­te und Ansprü­che und unter­stüt­zen sie dabei, für die­se ein­zu­ste­hen.

In der Thü­rin­ger Ver­fas­sung wol­len wir das Für­sor­ge­prin­zip durch das Selbst­be­stim­mungs­prin­zip erset­zen. Aus der Eva­lu­ie­rung des von uns auf den Weg gebrach­ten Thü­rin­ger Geset­zes zur Inklu­si­on und Gleich­stel­lung von Men­schen mit Behin­de­run­gen wer­den wir die Rech­te und Frei­hei­ten von Men­schen mit Behin­de­run­gen gesetz­lich wei­ter­ent­wi­ckeln. Wir strei­ten dafür, dass kom­mu­na­le Gre­mi­en die Beauf­trag­ten und Bei­rä­te für Men­schen mit Behin­de­run­gen stär­ker und ver­bind­li­cher ein­be­zie­hen.

Gemein­sam mit den Ver­ei­nen und Ver­bän­den, die Men­schen mit Behin­de­run­gen ver­tre­ten, wer­den wir den Zugang zu poli­ti­scher und gesell­schaft­li­cher Mit­be­stim­mung wei­ter aus­bau­en und stär­ken. Der Thü­rin­ger Maß­nah­men­plan zur Umset­zung der UN-Behin­der­ten­rechts­kon­ven­ti­on wird par­ti­zi­pa­tiv wei­ter­ge­führt. Kom­mu­na­le Akti­ons­plä­ne hier­zu sol­len ver­ste­tigt und auch umge­setzt wer­den. Eben­so wer­den wir uns dafür ein­set­zen, dass auch stark seh­be­hin­der­te Men­schen das Sin­nes­be­hin­der­ten­geld bean­spru­chen kön­nen. Per­spek­ti­visch sol­len Nach­teils­aus­glei­che wie das Sin­nes­be­hin­der­ten­geld ange­passt wer­den.

Trotz des Fach­kräf­te­man­gels haben es Men­schen mit Behin­de­run­gen nicht leicht auf dem Arbeits­markt. Auf Bun­des­ebe­ne wer­den wir uns dafür ein­set­zen, dass das Bud­get für Arbeit attrak­ti­ver gestal­tet wird, und um es bekann­ter zu machen, wer­den wir auf Lan­des­ebe­ne eine Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne auf den Weg brin­gen. Wei­ter­hin strei­ten wir für die Erhö­hung der Aus­gleichs­ab­ga­be und ermu­ti­gen Arbeitgeber:innen, Men­schen mit Behin­de­run­gen ein­zu­stel­len.

Wir wer­den wei­ter dar­an arbei­ten, Bar­rie­ren abzu­bau­en: in der Stadt und auf dem Dorf, im Zug und auch im Bus, in der Woh­nung und im Hotel, im Gespräch und im Text und über­all, wo Bar­rie­ren vor­han­den sind.