Schon einmal begann es in Thüringen: Vor 100 Jahren griff ein Bündnis aus Faschisten und Bürgerlichen nach der Macht. Wohin der Weg führte, wissen wir alle: Holocaust, Vernichtungskrieg und organisierter Massenmord. Die Vertreibung des Bauhaus aus Weimar, die Einschränkungen von Demokratie, antisemitische Hetze und Attacken und die Angriffe auf Gewerkschafter:innen, Demokrat:innen, Christ:innen oder Linke waren Schritte auf dem Weg zu Diktatur und Weltkrieg. Wenn heute von der AfD die Geschichte umgedeutet werden soll, Rassismus zum Kern der Politik gemacht wird und Freiheitsrechte sowie Demokratie bekämpft werden, dann sind das mehr als Warnsignale.
Es ist die offene, für alle sicht- und hörbare Ankündigung einer faschistischen Partei, wohin sie wieder will. Wer in Thüringen die AfD wählt, bekommt den Höcke-Extremismus. Seine Position ist eindeutig und offen faschistisch. Im Schatten von Buchenwald haben wir die Pflicht, den erneuten Griff nach der Macht von Rechtsaußen zu verhindern. Höcke und seine Politik schaden Thüringen und damit allen Menschen im Land. Seine Partei vernichtet die Zukunft unserer Gesellschaft.
Wer die Europäische Union nicht nur kritisiert, sondern zerschlagen will, der setzt die Existenz unserer Landwirt:innen, unserer Städte und Dörfer, Soziales und Kultur und unsere Wirtschaft, unsere Werte als Ganzes aufs Spiel. Sie alle profitieren von Mitteln der EU und dem europäischen Markt. Manche Vertreter:innen demokratischer Parteien lassen leider die klare Abgrenzung gegenüber Höckes Partei vermissen und suchen für taktische Partei-Manöver die Zusammenarbeit. Die CDU ist unter ihrer derzeitigen Führung in Thüringen leider kein Garant für eine klare Trennlinie nach rechts. Eine Stimme für die CDU ist keine Garantie für ein besseres Leben, sondern lässt die Tür nach rechts offen. Wir stehen für einen klaren Kurs gegen die faschistische AfD und Höcke. Wir werden Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit verteidigen. Wer will, dass in Thüringen die AfD keinen Zugriff auf staatliche Macht und Mehrheiten im Parlament erhält, muss die Thüringer Linke wählen.